Die Mindestvergütung für Auszubildende kommt!

Wir führen den Mindestlohn für Azubis ein und erweitern das BAföG. Damit verbessern wir gezielt die Lebenssituation junger Menschen und unterstützen die Ausbildung unserer dringend benötigten Fachkräfte von morgen.

Zehntausende Azubis bekommen bald mehr Geld: Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine neue Mindestvergütung für Auszubildende auf den Weg gebracht.

Ab dem kommenden Jahr sollen Azubis im ersten Lehrjahr mindestens 515 Euro im Monat erhalten. Bis 2023 soll dieser Basisbetrag auf 620 Euro ansteigen.  In den weiteren Lehrjahren soll die Mindestvergütung dann bei 18, 35 und 40 Prozent über dem Basisbetrag liegen – 2023 im vierten Lehrjahr also bei 868 Euro im Monat.

Jeder junge Mensch in Deutschland soll die Chance auf ein erfolgreiches Leben haben. Die duale Ausbildung ist eine Grundlage für unsere Wirtschaftskraft und unseren Wohlstand. Mit der Mindestausbildungsvergütung wird sie jetzt noch attraktiver. Das ist wichtig, denn wir brauchen qualifizierte Fachkräfte in Ausbildungsberufen. 

Die überwiegende Mehrheit der Auszubildenden wird aufgrund von guten Tarifverträgen ordentlich bezahlt. Aber jetzt müssen auch nicht tarifgebundene Betriebe ihre Auszubildenden anständig vergüten. Das ist dringend notwendig: Laut Bundesagentur für Arbeit bekommen 115.000 Azubis aktuell weniger als 500 Euro monatlich.

Wer eine Ausbildung macht, muss sich darauf verlassen können, dass der Lebensunterhalt während dieser Zeit ordentlich abgesichert ist. Auszubildende tragen zur betrieblichen und gesellschaftlichen Wertschöpfung bei – und das muss sich in ihrer Vergütung widerspiegeln.

Auf Drängen der SPD hat das Bildungsministerium nachgebessert: Die Mindestvergütung soll nun deutlich über dem Schüler-BAföG liegen, denn von der Ausbildungsvergütung werden – anders als beim Schüler-BAföG – auch Sozialbeiträge erhoben. Junge Leute in Ausbildung dürfen nicht schlechter dastehen, als diejenigen gleichen Alters, die einen anderen Bildungsweg gehen.

Verbesserungen auch beim BAföG

Die SPD hat das BAföG eingeführt und immer wieder dafür gesorgt, dass die Leistungen angepasst werden, damit möglichst viele bedürftige Studierende unterstützt werden können. 

Jetzt investieren wir mehr als eine Milliarde Euro in eine umfassende Reform des BAföG. Wir erhöhen den Wohnzuschlag, die Bedarfssätze, den Förderungshöchstsatz, die Einkommensfreibeträge und den BAföG-Zuschlag zur Kranken- und Pflegeversicherung.

Wir stärken die berufliche und die universitäre Bildung und schaffen mehr Chancengleichheit im Bildungssystem – für eine gute Zukunft in einem solidarischen Land!