Integrationspolitik gegen soziale Spaltung – Andrea Nahles in Fürth

Integrationspolitik, die funktioniert, beugt sozialer Spaltung vor. Genauer gesagt: Gute Sozialpolitik ist die beste Vorsorge gegen soziale Spannungen. Wir in Fürth zeigen seit über einem Jahrzehnt, wie und dass das funktioniert. 14-mal hintereinander sicherte sich die Kleeblattstadt den Titel der sichersten Großstadt. Davon wollte sich auch unsere Partei- und Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles überzeugen – und war am Ende ihrer Stippvisite inklusive Eintrag ins Goldene Buch der Stadt begeistert und beeindruckt.

„Die Menschen hier kennen sich, wir sind keine anonyme Großstadt. Bei uns leben arm und reich miteinander, hier gibt es mehr soziale Kontrolle“, lobt unser Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung zurecht.

Andrea zeigte sich neugierig: Wie hat Fürth die großen Firmenpleiten von Grundig und Quelle gemeistert. Das Erfolgsrezept: Freie Flächen nutzen, mittelständische Unternehmen nach Fürth holen, zusammen mit der SPD im Rathaus gestalten – die Kleeblattstadt ist eine bayerische Großstadt, ein kleines Juwel mit Vorbildfunktion. Auch in Sachen Integration. Als ein gelungenes Beispielprojekt besichtigte Andrea das Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum Fürth und wurde begeistert empfangen. Singende Kinder und ein Team, das interkulturelle Verständigung jeden Tag lebt und gestaltet.

Andrea nahm Platz inmitten von Müttern, die gerade erst ihre Deutsch-Prüfungen erfolgreich abgelegt hatten, von Kindern, die neugierig auf den Gast blickten, von einem Team, das stolz erzählte, wie es arbeitet – und das auch klar äußerte, dass die Mittel gerade so ausreichen, mit viel Improvisationstalent und Geduld. Das könne und dürfe so nicht sein. „Das Bamf fördert vor allem große und teure Projekte", kritisierte die Vereinsvorsitzende Kerstin Wenzel, „statt Geld in individuelle, offene Angebote wie bei uns zu stecken“. Andrea nahm die Anregung gerne auf: „Das gebe ich Horsti gerne weiter“, sagte sie dem Mütterzentrum Unterstützung in der Sache zu. Zum Ende des Besuchs stärkten sich alle zusammen am Buffet, das die Mitglieder und das Team des Mehrgenerationenhauses selbst zubereitet hatten. So ging ein Miteinander zu Ende, das Sinn macht: Im Dialog, im Gespräch, gegen soziale Spaltung in einer sicheren Großstadt.