Auch das Team vom Mütterzentrum freut sich: „Für uns ist das natürlich großartig“, sagt mir Kerstin Wenzl, Leiterin des MGH Mütterzentrum. „Bisher konnten wir nie über einen so langen Zeitraum verlässlich planen – die Fortführung des Förderprogrammes über 8 Jahre gibt uns ein großes Stück Sicherheit.“
Das Mehrgenerationenhaus leistet großartige Arbeit in Fürth, deshalb war es für mich keine Frage, dass die Förderung weitergeführt werden muss. Das wird auch in diesen schwierigen Tagen wieder sichtbar: Das MGH bietet nicht nur eine Notgruppe in der Kinderbetreuung, sondern näht mit seiner Nähgruppe Behelfsmasken für die Menschen im Quartier, berät Seniorinnen und Senioren in der Nutzung von Tablets und
Videotelefonieprogrammen, damit sie trotz Ausgangsbeschränkungen in Verbindung mit ihren Familien bleiben können. Das Team hilft bei der Nachbarschaftshilfe und vieles mehr – das ist wirklich ein Lichtblick in diesen Tagen.
Das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus (2017–2020) befindet sich im letzten Förderjahr. Bislang wurde die Bundesförderung für 4 Jahre bewilligt. Neu ist, dass die Bundesförderung nun über 8 Jahre zugesagt wird. Fortgesetzt wird der erhöhte Bundeszuschuss von 40.000 Euro pro Jahr, den der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages erstmals für 2020 beschlossen hat, nachdem die Mehrgenerationenhäuser vorher mit 30.000 Euro pro Jahr und Haus gefördert wurden.
Stadt und Bund kommen ihrer Verantwortung nach und unterstützen diese wertvollen Einrichtungen nach Kräften, nur der Freistaat macht sich einen schlanken Fuß. Nach dem klaren Bekenntnis des Bundes ist es höchste Zeit, dass auch der Freistaat Bayern das Mehrgenerationenhaus verlässlich und spürbar unterstützt.