Herausforderungen in der Landwirtschaft gemeinsam anpacken

Gestern haben Landwirte vor verschiedenen SPD-Geschäftsstellen protestiert, auch in Fürth. Ich verstehe die Sorgen der Landwirte. Sie stehen unzweifelhaft vor großen Veränderungen. Die Landwirtschaft hat eine besondere Verantwortung, der die allermeisten Landwirtinnen und Landwirte auch gerecht werden. Klar ist: Wir brauchen mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft, wenn wir unsere natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft erhalten wollen. Zu den großen Herausforderungen zählen unbestritten der Klimawandel und der Verlust der Artenvielfalt, mit dem sich der von Bundesumweltministerin Svenja Schulze vorgestellte "Bericht zur Lage der Natur" beschäftigt.

Weder die SPD noch die Bundesregierung möchten die Landwirtschaft in Deutschland "abschaffen" oder die Landwirte zu Sündenböcken machen. Wir wollen vielmehr gemeinsam mit ihnen die notwendigen Herausforderungen anpacken. Dafür stehe ich in Berlin in ständigem Dialog mit den Verbänden und in meinem Wahlkreis mit den Landwirten hier vor Ort.

Zu lange wurde auch von der Politik eine rein auf den ökonomischen Ertrag ausgerichtete Landwirtschaft verlangt. Zukünftig müssen Leistungen für das Allgemeinwohl mit eingepreist werden, damit die Landwirte unter den veränderten Bedingungen ein auskömmliches Einkommen generieren können.

Die Forderung nach einem Rücktritt Svenja Schulzes ist öffentlichkeitswirksam und erzeugt mediale Aufmerksamkeit. Sie ist aber natürlich haltlos und entbehrt jeder Grundlage.  Ich bedauere, dass durch diese Atmosphäre der Diskreditierung wissenschaftlicher Erkenntnisse Vertrauen beschädigt wird. Wir waren immer und sind weiterhin für den Dialog bereit.

Veränderungen sind notwendig. Wir wollen sie gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten gestalten Ich ermuntere alle Betroffenen, ihre Wagenburg zu verlassen und stehe für Gespräche zur Verfügung, um die harten Fronten zu überwinden.