Erfolgreich eingesetzt: ICE-Werk in Raitersaich abgewendet

Große Erleichterung im Landkreis Fürth: Raitersaich ist nicht mehr in der Standortauswahl für das neue ICE-Werk der Deutschen Bahn. Nicht nur Bedenken von Anwohnern, Landwirten und der örtlichen Bürgerinitiativen sprachen dagegen. Im Mai stellte ich bei einem Ortstermin fest: "Raitersaich leistet mit der Juraleitung bereits einen großen Beitrag zur bundesdeutschen Infrastruktur. Nun auch noch das ICE-Werk wäre des Guten wahrlich zu viel."

Die Nachricht kam nahezu unangekündigt: In Raitersaich wird kein neues ICE-Werk der Deutschen Bahn gebaut. Gemeinsam den beiden möglichen Heilsbronner Standorten wurde der Ort bei Roßtal von der Liste möglicher Standorte gestrichen.

Für die 416 Bürgerinnen und Bürger vor Ort ein großer Erfolg, zahlt sich doch ihr ehrenamtliches Engagement in den lokalen Bürgerinitiativen aus. Auch ich begrüße diese Entscheidung: "Wir brauchen die Vekehrswende und dazu auch die passenden Schnellzüge. Aber Raitersaich wäre schlicht überlastet gewesen."

"Unnötige Verunsicherung"

Für die Instandhaltung der eigenen ICE-Flotte benötigt die Bahn ein geeignetes Werk in der Nähe des Bahnknotenpunkts Nürnberg. Mit 3,2 Kilometern Länge und einer Fläche von 49 Fußballfeldern schlägt so ein Werk zu Buche.

Für mich war schon anhand dieser Ausmaße klar: Raitersaich leistet wahrlich schon viel. Ist der Ort doch schon von einem großen Umspannwerk, mehreren Windkraftanlagen und einer Recycling-Anlage umgeben.

Gerade für die lokalen Landwirte waren die letzten Monate eine existenzbedrohende und wie sich jetzt herausstellt unnötige Verunsicherung. Gut, dass sich das Engagement für die Raitersaicher Bürgerinnen und Bürger jetzt auszahlt!