Den Umweltpreis teilt sich dieses Jahr das Ingenieur-Gespann Friedrich Mewis und Dirk Lehmann mit dem Biologen Dr. Christof Schenck.
Die Becker Mewis Duct, eine Düse, die vor der Schiffschraube angebracht wird, ermöglicht nicht nur eine Energie- und Brenstoffeinsparung, sondern reduziert auch erheblich den Treibhausgasausstoß – seit Markteinführung um über 12 Millionen Tonnen CO2, so viel wie der jährliche THG-Ausstoß Hamburgs.
Dr. Christof Schenck wiederum setzt sich als Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) seit Jahrzehnten für den Schutz Schutz großer Nationalparks in den tropischen Regenwäldern Amazoniens, des Kongobeckens und Südostasiens ein. Da Naturparks oft mit schwankenden Einnahmen zu kämpfen haben, hat er einen internationalen Naturerbefonds, den Legacy Landscape Funds, ins Leben gerufen. Das bringt die Absicherung von Schutzgebieten erheblich voran und kann zu einem entscheidenden Faktor für nachhaltige Entwicklung und Stabilität im globalen Süden werden.
Einen Sonderpreis erhalten dieses Jahr Kathrin Muus und Myriam Rapior: Die beiden Frauen, Frau Rapior als Vertreterin der jungen Umweltbewegung und Frau Muus als junge Engagierte aus der Landwirtschaft, haben in der Zukunftskommission Landwirtschaft wichtige Brücken gebaut zwischen Umwelt und Landwirtschaft. Sie sind ein echtes Vorbild für konstruktive Zusammenarbeit in unserer heute leider immer aufgeheizteren öffentlichen Debatte.
Das sind wirklich würdige Preisträger:innen. Die feierliche Preisverleihung durch unseren Bundspräsidenten Frank-Walter Steinmeier wird am 30. Oktober auf einem Festakt in Magdeburg stattfinden.
Foto: © Peter Himsel/DBU
