Die Zeit des Abwartens und Vertröstens auf Zuschüsse, die irgendwann kommen sollen, muss jetzt vorbei sein. Wenn von Seiten der Bahn und des Aufsichtsrates keine klaren Signale gesendet werden, muss jetzt der politische Druck erhöht werden. Deshalb habe ich den Staatssekretär Florian Pronold als Mitglied der Bundesregierung an den Fürther Hauptbahnhof geholt, damit die völlig unzureichende Situation Thema in der Regierung wird. Ich selbst werde den Sachverhalt im Bundestag zur Sprache bringen und den Bundesverkehrsminister zu einer Stellungnahme und entschlossenem Handeln auffordern.
Leider wird das Thema Barrierefreiheit in der Debatte häufig auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen reduziert. Unter der Situation leiden aber viel mehr Menschen: Eltern und Großeltern mit Kinderwägen, Seniorinnen und Senioren, erkrankte Menschen, aber auch Radfahrer, die ihr Rad in der Bahn mitnehmen möchten, oder Reisende mit schwerem Gepäck. Deshalb war es großartig, dass ein breites Bündnis zu dieser Gelegenheit zusammengekommen ist: Nicht nur waren auch der Oberbürgermeister Thomas Jung und der Vorsitzende der BayernSPD-Landtagsfraktion vor Ort, sondern auch Seniorenrat, Behindertenrat, ADFC und viele andere!