Der Notarztstandort Uffenheim muss erhalten bleiben

Gestern war ich in Uffenheim, um die Unterschriftensammlung zur 100%igen Erhaltung des dortigen Notarztstandorts zu unterstützen. Ich habe bereits Anfang Januar meine Sorge um die Qualität der Notarztversorgung im Raum Uffeneheim bei einer Zusammenlegung der Standorte Uffenheim und Bad Windsheim gegenüber dem Zweckverband ZRF Ansbach und der KVB zum Ausdruck gebracht. Die bislang gesammelten 5.000 Unterschriften zeigen, dass ich mit dieser Sorge nicht allein stehe. Ich bin im steten Austausch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Wahlkreis und schätze Wolfgang Lampe sehr für seinen klaren Blick auf die Dinge. Niemand kann die Situation besser einschätzen als die Bürgermeister und die Aktiven vor Ort. Wenn beide sagen, dass die Dienste künftig besetzbar sind und die Versorgung unter einer Zusammenlegung der Dienstpläne mit Bad Windsheim leidet, alarmiert mich das sehr.

Die Organisation der Notarztversorgung ist Ländersache. Hier ist die Staatsregierung in der Pflicht: Wenn der bayerische Innenminister Herrmann alle Verantwortung auf den ZRF und die KVB abwälzt, die für die konkreten Strukturen vor Ort zuständig sind, wird er aber seinem Amt nicht gerecht. Wenn Dienste an Notarztstandorten nicht besetzt werden können, können ZRF und KVB die fehlenden Notärzte nicht herbeizaubern. Es ist Aufgabe der Landespolitik, dafür zu sorgen, dass genug Notärzte da sind bzw. Ärzte bereit sind, Notarztdienste zu besetzten, indem er dafür attraktive Rahmenbedingungen schafft. Es ist die Verantwortung des Freistaats, dass die Organisation der Notarztdienste für ZRF und KVB nicht zur Mangelverwaltung wird. Und dass Standorte nicht vorschnell zusammengelegt werden, wenn absehbar ist, dass die Dienste in Kürze wieder besetzt werden können – so wie es hier in Uffenheim der Fall ist.